Diesmal sind wir zu Ostern zu unserem östlichen Nachbar Ungarn gefahren. Eigentlich wollten wir in die Hohe Tatra fahren, aber das Wetter hat uns dann nach Ungarn verschlagen. Insgesamt waren wir ca. 1700km unterwegs.
Teilnehmer: Gerhard E., Gerhard P., Herbert und Martin

Tag 1 Freitag, 13.4.01 433km
Entlang der Donau
Schwechat – Hainburg – Bratislava – Komarno – Filakova – Salgotaran – Eger

Eger

Als ich in die Arbeit fahre schneit es in Purkersdorf. Heute noch Motorradfahren? Herbert rechnet mit den ersten Absagen, aber zu Mittag scheint die Sonne. In Schwechat ist unser Treffpunkt, und nach Hainburg überqueren wir die Grenze zur Slowakei, Bratislava wird umfahren und bis nach Komarno fahren wir entlang der Donau. Die Strecke ist nicht allzu aufregend, ein paar Kurven sind dabei, ansonst ist sie ziemlich gerade. Bei Radzovce ist die Grenze zu Ungarn. Hier müssen wir unsere Koffer öffnen und das Gepäck wird kontrolliert. Die Maul- und Klauenseuche ist der Grund, auch der Seuchenteppich wird gemeistert und wir sind in Ungarn. Die Strecke nach Eger können wir trotz der vielen Kurven nicht genießen, denn es ist schon finster. Nachdem wir beim ersten Hotel keine Zimmer bekommen, beginnt die Suche nach der nächsten Unterkunft. Schließlich durch die gute Navigation von Gerhard P. gelingt es uns, trotz des Einbahngewirrs, unser Hotel für die nächsten Tage zu finden.

 

Tag 2 Samstag, 14.4.01 340km
Durch’s gebirgige Ungarn
Eger – Szilvasvarad – Kazincbaricka – Sajoszentpeter – Szendro – Szemere – Miskolc – Eger

Bükk

Buekk

Am Vormittag erkunden wir Eger. Unser nächstes Ziel ist der Nationalpark Bükk. Auf einer schönen und kurvigen Straße fahren wir bis Szilvasvarad. Hier machen wir auf einer Mautstraße einen Abstecher in den Nationalpark. Von einem Aussichtsturm aus Holz haben wir einen wunderbaren Ausblick auf den Nationalpark. Auf der Fahrt nach Kazincbaricka ein kurzer Schneeschauer, es ist der einzige Niederschlag auf unserer Tour, in Sajoszentpeter eine kleine Jause an einer Tankstelle. Weiter fahren wir Richtung Szendro und dann auf Nebenstraßen entlang der Grenze zur Slowakei. Nach Szemere fahren ein Stück auf der Hauptstraße 3, wir biegen aber wieder ab, denn bis nach Szerenc fahren wir auf Nebenstraßen. Bei Miskolc müssen wir dann auf die stark befahrene 3 bis Eger. Nach unserer Etappe genießen wir noch die Sauna im Hotel, das Bier in der Bar und das gute Essen im Restaurant.

Tag 3 Sonntag, 15.4.01 511km
Durch die Puszta bis zur Ukraine
Eger – Emöd – Hajdunanas – Nyirbator – Mateszalka – Tiszabecs – Vasarosnameny – Tokai – Miskolc – Eger

Grenze zu Ukraine

An diesem Tag wollen wir durch die Puszta bis Grenze zur Ukraine fahren. Ein Stück wieder auf der geliebten 3 Richtung Miskolc, und nach Emöd biegen wir dann ab. Durch Städte und Dörfer fahren wir fast immer gerade gegen Osten. Nach Mateszalka wird es wieder interessanter. Es gibt wieder Kurven, wenige, aber Kurven. Bei Tiszabecs ist dann die Grenze zur Ukraine. Die ungarischen Zöllner sind sehr freundlich, aber fotografieren dürfen wir nicht. Das Foto von der Grenzatation machen wir ein bisschen abseits, und fahren danach an der Theis entlang Richtung Vasarosnameny. Weiter ging´s auf Nebenstraßen über Nagyhalaszs nach Tokai. Nach Tokai über Serenc und Miskolc auf der 3 wieder bis Eger. Auch an diesem Tag genießen wir die Sauna, das Bier und das Abendessen.

Tag 4 Montag, 16.4.01 436km
Durchs Gebirge und entlang der Donau
Eger – Sirok – Matrahaza – Gyöngyös – Szirak – Vac – Esztergom – Györ – Hegyshalom – Wien

Esztergom

Im Sonnenschein ist die Strecke nach Sirok viel schöner als in der Dämmerung. Die Straße nach Matrahaza steht um nichts nach, nach Gyöngyös fahren wir dann wieder auf Nebenstraßen Richtung Vac. Hier queren wir die Donau mit einer Fähre. Diesmal fahren wir auf der ungarischen Seite entlang der Donau. In Eztergom bestaunen wir den riesigen Dom. Weiter geht es Richtung Györ und Mosonmagyarovar. Unterwegs essen wir noch ein Gulyas, nach Hegyshalom ereichen wir die Grenze zu Österreich. Über die Autobahn fahren wir wieder Richtung Wien.

 

Insgesamt war ich 1719km unterwegs. Die Tour durch Ungarn hat uns allen sehr gefallen. Bisher kannte ich Ungarn nur durch die Fahrten nach Sopron. Die Straßen sind in einem sehr guten Zustand, die Menschen sind sehr freundlich, die historischen Städte sind schön und auch die Natur kann einiges bieten. Von den Preisen ist Ungarn noch billig, einzig der Sprit kostet soviel wie bei uns. Im Laufe der Reise haben wir dann auch entschlossen den Osten weiter zu erkunden, und vielleicht auch einmal nach Rumänien zu fahren.
Man besonderer Dank gilt den Fotografen für ihre schönen Aufnahmen.

© Martin – Erstellt von Martin im Mai 2001 – Aktualisiert im September 2012

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