Wir wollen die letzten schönen Tage im Herbst nutzen, und wir haben eine kurzfristige Tour in den Friaul unternommen. Ich bin mit dem Auto und Anhänger angereist, Herbert und Gerhard E. sind mit ihren Bikes nach Moggio Udinese gefahren. Der Start der Tour war am 16. Oktober 2003 und endete am 19. Oktober 2003. Insgesamt war ich etwa 700 km unterwegs.

Teilnehmer: Herbert, Gerhard E. und Martin

Tag 1 Donnerstag, 16.10.2003

Service und Anreise

Ich nutze den Vormittag um das 6000 km Service an meiner KTM durchführen zu lassen. In Graz ist der Zwischenstopp, ich tausche kurzfristig meine LC4 gegen eine LC8. Mit dem Zweizylinder fahre ich auf der Weinstraße entlang, die große Adventure hat viel Power, der Fahrspaß ist da, mir reicht aber mein Einzylinder. Wieder auf den Anhänger, und in Moggio Udinese treffe ich in unserer Albergo Herbert und Gerhard.

Tag 2 Freitag, 17.10.2003 284 km

Um den Triglav

Moggio Udinese – Sella Nevea – Mangart – Bovec – Mojstrana – Tarvisio – Pontebba – Moggio Udinese

Triglav

Triglav

Wir starten Richtung Slowenien, die Kurven nach Sella Nevea bringen uns schnell nach oben, am Passo Predil müssen wir unsere Pässe herzeigen, Slowenien wir sind da. Auf den Mangart führt eine schmale Straße, oben haben wir eine herrliche Aussicht. Wieder hinunter nach Bovec, es folgt der Prisc Pass. Die Kehren sind teilweise wie am Passo Stelvio, die Stollenreifen haften gut, oben halten wir und müssen dadurch Maut bezahlen. Hinunter sind die Kehren mit Katzenkopfpflaster ausgelegt, wir fühlen uns dabei nicht so wohl. Nach Mojstrana fahren wir ins Vratatal. Hier gibt es Steilstufen mit 20% Steigung, die Strasse ist eng und die Landschaft wunderschön. Jetzt ist Zeit für die Mittagspause, danach fahren wir nach Planica und bewundern die Skisprungschanze. Vor Tarvvisio machen wir einen Abstecher zum Lago di Fusine, danach auf der Hauptstraße nach Pontebba. Wir fahren durch ein enges Tal Richtung Moggio, und hier sehen wir was die Unwetter im September angerichtet haben. Am Abend geniessn wir das gute Essen in unserer Albergo.

Tag 3 Samstag, 18.10.2003 311 km

Bezwingung der Montes

Moggio Udinese – Tolmezzo – Lauco – Orvara – Tualis – Ravasclatto – Ovaro – Paluzza – Paularo – Stranig – Kötschach Mauthen – Tolmezzo – Moggio Udinese

Zocolan

Zocolan

Bis Tolmezzo fahren wir auf der Hauptstraße, die Suche nach einer Tankstelle fordert uns heraus, voll getankt fahren wir Richtung Lauco, hinauf sind viele Kehren nach der Ortschaft zwingt uns eine Straßensperre zur Umkehr. Nach Tualis fahren wir auf einer schmalen Straße Richtung Monte Crosits. Oben führt eine Kammstraße mit herrlichem Ausblick entlang, dann geht es wieder hinunter nach Ravascletto. Wir fahren zurück nach Ovara und hinauf zum Monte Zocolan. Oben ist ein Skigebiet, wir fahren entlang der Lifttrassen und danach eine gut ausgebaute Straße ins Tal. In Paluzza halten wir zur Mittagspause, es folgt nun der Monte Paularo. Nach Paularo dann ein Navigationsfehler, und wir landen in Österreich. Nach Kötschach Mauthen der gut ausgebaute Plöckenpass, und nun sind wir wieder in Italien. Richtung Tolmezzo wird es schon dunkel, und das Abendessen wartet.

Tag 4 Sonntag, 19.10.2003 96 km

Kleine Runde am Sonntagvormittag

Moggio Udinese – Pontebba – Paularo – Tolmezzo – Moggio Udinese

Heute fahren wir in der anderen Richtung nach Pontebba. Wir zweigen Richtung Bassa Studena ab, eine kleine kurvige Straße führt uns bergauf. Am Passo Cason di Lanza haben wir den höchsten Punkt für heute erreicht, nach Paularo führt eine schmale Strasse durch einen Wald. Das Tal wird nun weiter, und bald sind wir in Tolmezzo. Nach Moggio ist es nur ein kurzes Stück, wir trinken noch einen Espresso und danach helfen mir Herbert und Gerhard noch, um meine KTM auf den Anhänger zu stellen. Wir verabschieden uns, und nun beginnt die Heimfahrt nach Wien.

 

Insgesamt war ich mit dem Motorrad 691 km unterwegs. Durch Friaul sind wir bisher nur durchgefahren, war eigentlich Schade. Wir haben viele schöne Strecken entdeckt, wenig Verkehr, die Straßen sind zwar teilweise in einem schlechten Zustand, es gibt auch einige Schotterpassagen, aber wir fahren ja Enduros. Die Route habe ich zuerst mit Autoroute geplant, dann habe ich für mein GPS 72 die Straßenkarte eingescannt, und Routen mit Hilfe von Fugawi erstellt. Das GPS war als Orientierungshilfe sehr nützlich, gemeinsam mit der Karte habe ich nun eine gute Kombination gefunden. Die Albergo Leon Bianco habe ich im Internet gefunden, die Zimmer sind in Ordnung, annehmbare Preise und vor allem gutes Essen. Als Karten habe ich eine Karte von Kümmerly + Frey 1:200.000 verwendet.

© Martin – Erstellt von Martin im Oktober 2003 – Aktualisiert am 23.12.2012

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