Wir wollen ein verlängertes Wochenende nutzen um ein wenig auf Schotter für unsere Tour nach Marokko zu trainieren und ich kann mein neues GPS testen. Gerhard P. und ich sind mit dem Auto und Anhänger angereist, Herbert und Gerhard E. sind mit ihren Bikes nach Moggio Udinese gefahren. Der Start der Tour war am 14. Juli 2006 und endete am 17.Juli 2006. Insgesamt war ich etwa 606 km unterwegs.

Teilnehmer: Herbert, Gerhard E., Gerhard P. und Martin

Tag 1 Freitag, 14.7.2006

Anreise

In Schwechat wird Gerhard´s P. Adventure auf den Hänger geladen, und wir fahren über die neue S1 Richtung Süden. In Moggio werden die Mopeds abgeladen, dann freuen wir uns auf unser erstes Bier. Die beiden Biker kommen später, Regen hat sie etwas aufgehalten, dafür schmeckt das Abendessen umso besser.

Tag 2 Samstag, 15.7.2006 264 km

Wieder über die Monte

Moggio Udinese – Tolmezzo – Paularo – Paluzza – Ravascletto – Sappada – Sella di Razzo – Sutrio – Moggio Udinese

Crotis

Crotis

Wir starten Richtung Tolmezzo, meine Stollenreifen machen ab 80 kmh einen ziemlichen Lärm, aber irgendwann gewöhne ich mich daran. Vor Arta Terme biegen wir ab, nach Paularo werden die Kehren immer enger, der Monte Paularo wird erreicht, oben bergen wir noch einen Biker, wo er mit seiner Afrika Twin zu Zweit auf einem Wanderweg hinfahren wollte ist uns nicht klar. Es geht wieder hinunter, bei Ravascletto fahren wir die Kammstraße zum Monte Crostis. Es geht weiter nach Sappada, dort ein kleiner Imbiss, es folgt die Verbindung Campolongo Sella di Razzo. Die Straße ist teilweise eine Schotterpiste und teilweise Asphaltiert, es gibt einen Abschnitt mit Kehren in Abstand von etwa 50 m ganz gleichmäßig, einfach herrlich. Nach dem Sella di Razzo fahren wir Richtung Lago di Sauris, bei Lateis zweigen wir ab, die Straße ist nun schmal und großteils Schotter, und die Abfahrt nach Ovaro ist ganz schön steil. In Ovaro gibt es Kaffee und Mineral, es folgt die Überquerung des Monte Zocolan, und nun heim in die Albergo.

Tag 3 Sonntag, 16.7.2006 223 km

Verloren im Schotter

Moggio Udinese – Cavazzo Carnico – Pinzano – Splimbergo – San Martino – Maniago – Medunoi – Tramonti di Sopra – Villa Santina – Moggio Udinese

Meduna

Meduna

Wir fahren Richtung Tolmezzo, bei Cavazzo biegen wir ab, fahren entlang des Tagliamento Richtung Splimbergo. Nach Splimbergo fahren wir durch kleine Ortschaften und über Feldweg nach San Martino, danach Richtung Pordenone. Es beginnt nun ein Fahrt durch ein ausgetrocknetes Flussbett, anfänglich war noch eine schöne Schotterpiste, danach folgt die Fahrt im losen Schotter, es war sehr schwierig und auch sehr heiß, geschwitzt haben wir genug. Wir finden einen Ausweg, und dann folgen noch schöne Schotterpisten, wo wir schon für Marokko testen können. In Maniago gibt es Kaffee und sehr viel Mineralwasser. Nach Meduna zweigen wir zum Laga di Selva ab, unsere letzte Schotterpassage des Tages. Es geht wieder retour zur Haupstraße, es folgt für mich das Stilfersjoch des Friaul, hinauf auf das Forcella di Monte Rest. An Höhenmeter kann dieser Pass mit dem Stilfserjoch nicht mithalten, Kehren gibt es so glaube ich genau so viele. Es geht wieder hinunter nach Villa Santina, der Verkehr wir mehr ist ja auch Sonntag, und wir erreichen Moggio, dort stärken sich Herbert und Gerhard E. noch mit Flüssigkeit, dann fahren sie Richtung Wien.

Tag 4 Montag, 17.7.2006 119 km

Rund um Moggio Udinese

Moggio Udinese – Pontebba – Paularo – Tolmezzo- Moggio Udinese

Lanza

Lanza

Gerhard P. Und ich starten Richtung Pontebba, zweigen aber bei Pradis ab und fahren Richtung Monte Chiavals. Oben gibt es eine schöne Ausicht aif das Ende des Kanaltals. Wieder hinunter, nach Saps zweigen wir wieder ab, die Schotterstraße ist nun etwas anspruchvoller es gibt steilere Rampen und die Strecke ist teilweise ausgewaschen. Bei einer Abzweigung im Wald beschließen wir umzudrehen, die Abfahrt ist dann leichter als erwartet. Auf der Straße geht es nun nach Pontebba, wir zweigen Richtung Studena Bassa ab, die Straße ist in einem schlechten Zustand, oben am Passo del Cason di Lanza machen wir Halt und trinken etwas. Es geht weiter Richtung Paula, dann folgt die Strecke nach tolmezzo und wir sind wieder in Moggio Udinese. Hier werden die Bikes verladen, wir duschen uns noch und essen nach einmal gut in unserer Albergo. Gestärkt geht es nun mit dem Auto heim nach Wien.

 

Insgesamt war ich 606 km unterwegs. Das Friaul ist für mich eine herrliche Motorradgegend. Vor allem für unsere Enduros gibt es herrliche Strecken, und hier sind noch etliche Passagen auf Schotter zu fahren. Es bleibt zu hoffen, dass wir Biker vernünftig fahren, um diese wenige Strecken auch weiter nutzen zu können. Wir haben nun schon öfters in der Albergo Leon Bianco in Moggio Udinese übernachtet, es ist zwar nicht so billig und nicht der Top Komfort, aber das gute Essen und die freundlichen Wirtsleute machen einiges wett. Geplant habe ich die Touren anhand von Tabacco Ost Karten 1:25.000, mit hatte ich eine Tabacco Karte Friuli 1:150.000. Mein neues GPS Garmin GPSmap 76CSx hat sich gut bewährt, vor allem das Farbdisplay und der gute Empfang auch im dichten Wald sind eine wesentliche Verbesserung zu meinen bisherigen GPSmap 76.

© Martin – Erstellt von Martin im August 2006 – Aktualisiert am 26.12.2012

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