Im April 98 begannen die Vorbereitungen für die erste große Tour der Motorradfreunde C/5. Gerechnet haben wir mit ca. 5 Motorrädern – letztendlich waren wir mit 13 Motorrädern und 3 Beifahrerinnen unterwegs – sogar 2 Gastfahrer aus Bayern gesellten sich zu uns !!!
TeilnehmerInnen:
Helmut, Bettina, Andreas, Dagmar, Martin, Michael, Werner I, Werner II, Thomas, Emma, Sabine, Gerhard P., Gerhard E., Herbert, Günther, Eva

Teilnehmer

Teilnehmer

Tag 1, 6.6.98
Wien – St. Pölten – Göstling – Liezen – Hallstatt – Saalfelden – Bruck a.d. Glocknerstraße
Treffpunkt: OMV-Tankstelle Wien-Auhof. Bei bester Laune und viel Sonne starteten wir – vorerst mal mit 9 Motorrädern – unsere Tour Richtung Westen. Eigentlich war es mal das erste Beschnuppern, denn in dieser Zusammensetzung und in dieser Größe waren wir noch nie unterwegs. Aber es blieben alle zusammen – dank der Rücksicht unseres Leaders Martin und unseres Schlußlichts Gerhard E. Erste Rast machten wir in Göstling im Gasthaus beim rauschenden Bach und dann in Hallstatt bei herrlich günstigen Palatschinken ;(. Unser Ziel, Bruck a.d. Glocknerstraße, haben wir ca. um 17.00 Uhr erreicht. Beim ersten Bier stoßen auch schon unsere beiden Gastfahrer aus Bayern zu uns.

Tag 2, 7.6.98
Bruck a.d. Glocknerstraße – Großglockner Hochalpenstraße – Edelweißspitze 2.572 m – Heiligenblut – Mölltal – Lienz – Iseltal – Defereggental – Staller Sattel 2.052 m – Antholzer Tal – Gadertal – Corvara – Grödner Joch 2.121 m – Sella Joch 2.237 m – Pordoijoch 2.239 m – Falzarego Paß 2.105 m – Cortina d´Ampezzo – S. Vito di Cadore

glockner

Glocknerstrasse

Tagwache um 6.00 Uhr – warum? Nun, gerade an diesem Tag fand der Glocknerkönig statt – ein Fahrrad-Rennen mit Start um 9.00 Uhr statt, d.h. daß die Glocknerstraße für den gesamten Verkehr bereits ab 8.30 Uhr gesperrt wurde. Kaum an der Mautstelle angelangt, streßten wir (11 Motorräder) den Beamten und hinter uns wurde der Schranken auch schon geschlossen – Glück gehabt. Vorbei an unzähligen Frühsportlern rasten wir zur Edelweißspitze, zum Hochtor und zur Franz-Josefs-Höhe. Am Staller Sattel angelangt mußten wir mal warten – die Ampel zeigte rot – die Abfahrt nach Italien ist halt nur einspurig befahrbar. Und leider begann es hier vorerst mal leicht zu regnen. Die Dolomiten-Pässe konnten wir durch den stärker werdenden Regen und tw. dichten Nebel nur bedingt genießen. Die ersten Konditionseinbrüche gab es dann am Falzarego. Sabine lehnte sich an Herbert an und Werner II legte sich gleich dazu. Wir treffen um ca. 18.00 Uhr bei dichtem Regen in Cortina am vereinbarten Treffpunkt Campingplatz ein. Hier sind wir nun komplett. Die Fahrt im Regen macht großen Spaß, endet aber bei der erstbesten Albergo, die nach zähen Verhandlungen die gruppo austriaci motociclisti herzlichst aufnimmt und uns mit pasta und vino a la casa verwöhnt.

Tag 3, 8.6.98
S. Vito di Cadore – Belluno – Vicenza – Modena – Maranello (Ferrari-Werk) – Lucca – Pontedera – Volterra

Ferrari Werk

Ferrari Werk

… und es regnet noch immer … aber wir müssen weiter – es wird der längste Tag werden … Entlang dem verkehrsreichen Val Cadore war es ein langer Weg bis Vicenza. Jetzt heißts Kilometer machen – wir schmeißen uns auf die Autostrada bis Modena. Ein kurzer Stop an der Autobahnraststätte – die Paninis sollten für so manche das letzte Essen für heute bedeuten …. Die Abfahrt bei Modena haben nicht alle realisiert – drei Spuren, Unmengen an LKWs und 13 Motorräder in großen Abständen über drei Spuren verteilt. Was täten wir ohne Handy!? Ein kurzer Call und es gibt wohl keinen besseren Treffpunkt als das Ferrarri-Werk in Maranello. Und ab jetzt macht das Motorradfahren riesen Spaß: herrliche Kurven, tolle Landschaft, sanfte Hügeln – wir nähern uns der Toskana. In Lucca gab es die ersten motorradtechnischen Probleme – und das bei einer Aprilia Pegaso. … es dämmerte bereits und die Orientierung war aufgrund mangelnder Wegweiser auch nicht das Wahre. Waren wir da nicht erst vor einer halben Stunde? – aber alle Wege führen nach Pontedera. Schließlich gelang es uns doch noch, die richtige Straße nach Volterra zu finden und wir kamen dort – v.a. zur Freude der Beifahrerinnen – um ca. 23.00 Uhr an. Schnell noch der Zeltaufbau bei Taschenlampenlicht, ein Bier und ab in den Schlafsack.

Tag 4, 9.6.98

Volterra – San Gimignano – Volterra

San Gimignano

San Gimignano

Eine Erkundung des Städtchens Volterra und die Besichtigung von San Gimignano – ein herrlicher Tag mitten in der Toskana.

 

 

 

 

 

 

Tag 5, 10.6.98

Volterra – Pisa – P. Marina di Pisa – Livorno – Volterra

Pisa

Pisa

Wir wagen uns wieder ein bißchen weiter weg und fahren auf unberührten Wegen querfeldein entlang kurvenreicher Straßen bis zum schiefen Turm. Eine Gruppe fährt weiter nach Lucca, die anderen fahren an die ligurische Küste. Beim gemeinsamen Abendessen mitten am Piazza von Volterra erleben wir bella italia pur.

 

 

 

 

 

 

 

Tag 6, 12.6.98
Volterra – Colle d. V. d. Elsa – Monteriggioni – Siena – Radda i. Chianti – Castellina in Chianti – Volterra

Siena

Siena

Heute ist die Besichtigung Sienas ein Fixpunkt für alle; danach steht für eine Gruppe die Erkundung des Chianti-Gebietes am Programm, die andere Gruppe entscheidet sich für mehr Motorradkilometer. Am Abend treffen wir uns am Campingplatz wieder – dank der (un)modernen Ausstattung können die Fußballbegeisterten das Spiel Österreich : Kamerun mit italienischem Kommentator verfolgen (die Spielernamen konnten trotzdem erkannt werden). In letzter Minute fiel zur großen Freude noch der Ausgleichstreffer zum 1 : 1. Der letzte Abend hier in Volterra war gerettet.

Tag 7, 12.6.98
Volterra – Castelfiorentino – Pistóia – Bologna – Modena – Verona – Lago di Garda: Garda – Brenzone – Malcésine – Torbole – Riva

Auch hier trennten sich wieder die Wege: Gerhard P., Gerhard E., Herbert und Sabine entschieden sich für den Lago di Garda. Helmut, Bettina, Michael, Andi, Dagmar und Martin fuhren über San Mariono an die Ostküste zum Motorradtreffen nach Lido di Classe. Thomas, Emma und die beiden Werner treten über die autostrada die Heimreise an.

Karrer See

Karrer See

Tag 8, 13.6.98
Riva – Trento – Bozen – Eggental – Karersee – Karerpaß 1.753 m – Pso. Pordoi 2.239 m – Arabba – Cortina d´Ampezzo – Pieve di C. – Lozzo di C. – Pso. della Mauria 1.295 m – Pso. D. Morte 723 m – Tolmezzo – Kanaltal – Pontebba – Naßfeldjoch (Pso. Di Promollo) 1.552 m – Hermagor – Pressegger See
Diesmal erleben wir die Dolomiten-Pässe noch einmal bei schönem, aber kühlem Wetter – am Pso. Pordoi lagen sogar ein paar Flocken Neuschnee. Nach der Schlußetappe am herrlichen Naßfeldjoch treffen wir uns wieder – bei der Schluga Camping Welt am Pressegger See. Die Wiedersehensfreude ist groß.

 

 

 

Tag 9, 13.6.98

Pressegger See (Schluga Camping Welt) – Feistritz – Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Turracher Höhe 1.783 m – Murau – Scheifling – Hohentauern 1.265 m – Admont – Altenmarkt – Waidhofen a.d. Ybbs – Amstetten – St. Pölten – Wien

Turracher Höhe

Turracher Höhe

Leider schon unser letzter Tag – wir genießen noch die schöne Steiermark und kommen gegen 17.00 Uhr in Wien an.?Es sind sich alle einig: WANN STARTEN WIR DIE NÄCHSTE TOUR???

 

 

 

 

 

© Martin – Erstellt von Martin und Sabine im Oktober 1998 – Aktualisiert am 16.08.2012

 

 

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